Webinar
Etwa 2200 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren erkranken in Deutschland jährlich an Krebs. Dank der stetigen Weiterentwicklung und Standardisierung der Therapien überleben heute über 80% der Betroffenen diese Erkrankungen langfristig.
Aufgrund des verbesserten Langzeitüberlebens werden Spätfolgen und langfristige Lebensqualität für Behandler und Betroffene immer relevanter. Über 60% der ehemaligen Krebspatient:innen entwickeln Spätfolgen. Neben kardialen, nephrologischen, otologischen, endokrinologischen, neurologischen und ossären Therapiefolgen können dabei häufig auch psychische Beeinträchtigungen und Sekundärmalignome beobachtet werden.
Diese Spätfolgen beeinflussen nicht nur die Lebensqualität der Betroffenen, sondern auch die Mortalität. Da diese Spätfolgen in unterschiedlichen Abständen zur Therapie auftreten können, ist es wichtig, ehemalige kinderonkologische Patient:innen langfristig in strukturierte Nachsorgeprogramme einzuschließen und regelmäßig auf Spätfolgen zu untersuchen.
Referenten
Leiter Pädiatrische Hämatologie und Onkologie
GPOH Expertengruppe Spätfolgen und Nachsorge – Late Effects Surveillance System, LESS
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein Campus Lübeck, Klinik für Kinder- und Jugendmedizin
Ratzeburger Allee 160
23538 Lübeck
Oberärztin Pädiatrische Hämatologie/Onkologie
Eltern-Kind-Zentrum (ELKI)
Universitätsklinikum Bonn
Venusberg-Campus 1
53127 Bonn
Eine Zertifizierung mit 2 Fortbildungspunkten wird bei der LÄK-BW beantragt.